Kakao Blog

"Life begins at the end of your comfort zone" steht auf einer Postkarte über meinem Bett geschrieben. Eigentlich war diese nur ein "Platzhalter" in einem Bilderrahmen, den ich bei einer namhaften Drogeriekette erstand. Irgendwie behielt dieser Platzhalter seinen Platz und gibt mir seitdem zu denken. Und je mehr ich darüber nachdenke, desto schwammiger wird es. Kann es sein, dass diese besagte Zone gar kein fest abgestecktes Gebiet ist, sondern fluide? Ich spüre, dass es genau die Herausforderungen sind, die mir das Leben stellt (oder alternativ ich mir selbst), die mich wachsen lassen. Nur, um wieder bereit zu sein für das...

Gewagte Frage, denn ich selbst könnte sie nur schwer beantworten. Seit wenigen Wochen hat sich eine Ruhe, ein Vertrauen und eine Glückseligkeit in mein Leben geschlichen. Ich habe das Gefühl gehalten zu sein in meiner Essenz. Das Leben fühlt sich so optional an, so frei, so weit. So, wie diese Zeilen hier! Wie du vielleicht festgestellt hast, ist es die letzte Woche in den sozialen Medien sehr ruhig um misch geworden. Verdächtig ruhig, wenn du mich fragst. Ungewohnt für mich! Lange fühlte ich den unterschwelligen Druck, mithalten zu wollen, mich zeigen zu wollen, etwas erreichen zu wollen. Vielleicht kennst du...

Diese Frage wurde mir tatsächlich ab und zu gestellt. Das letzte mal vor Beate's Kamera. Hier im Video siehst du meine Antwort: Das Thema "Gefahr" kam mir in den letzten Jahren immer wieder, auch außerhalb des Zusammenhangs mit Kakao. Was ich immer wieder feststellen darf, ist dass Gefahr letztendlich nur eine Interpretation einer Möglichkeit ist. Ein mögliches Szenario, das mich in meiner Identifikation als Mensch und Unternehmer aus dem Gleichgewicht zu bringen versucht. Aus Sicht des Höheren Selbst gibt es keine Gefahren. Da gibt es nur Erfahrungen, Lektionen und einen immer währenden Weg. Mit meinem sehr guten Freund und Coach...

Heute schreibe ich in Hingabe. Hingabe an das Leben. Weil es mich trägt, mich nährt, mich atmet und durch mich durch scheint. Schon oft schrieb ich, um zu verarbeiten, zu erlösen, zu betrachten. Heute bedarf es keiner Betrachtung. Heute brauche ich nichts. Und wenn ich was brauche, dann ist es schon da. Genau hier, wo ich grade steh. Ich kann es mir nehmen, drehen und wenden. Ich kann es ergreifen, Aufmerksamkeit spenden. Ich brauch es nicht greifen. Es darf einfach sein. Genügsam mit mir, mit meinen mir Lieben. Genügsam, zu sein wo ich heute steh. Empfang ich den Tag Moment...

Heute schreibe ich, um zu schreiben. Heute lebe ich, um zu leben. Heute atme ich, um zu atmen. Heute liebe ich, um zu lieben. Und heute sterbe ich, um zu sterben. Mein Herz öffnet sich erneut für die Welt, ihre Liebe und den Schmerz. Den süßen Schmerz, der entsteht, wenn ich verwundbar bin. Wenn Tränen blute. Wenn ich mein Sein mit Leben flute. Es öffnet sich für die Schönheit, die morgen grässlich erscheinen mag. Für die Blüte, die vor meinen Augen welkt. Ich lasse mich fallen in die Arme der Göttin, ich gebe mich auf, auf dem Grund allen Seins....